APRIL: Das ewige Leid mit den Kryptotrojanern

Vor wenigen Jahren waren sie in aller Munde und haben nach und nach ganze Firmen an den Rand des Konkurses getrieben, die Kryptotrojaner, derzeit scheint es so, als ob sie wieder Konjunktur hätten, da sich in den letzten Wochen die Berichte von Betroffenen häufen.

In 99% der Fälle handelt man sich diese Trojaner über eine Mail mit Anhang ein, derzeit sind es beispielsweise vermeintliche Bewerbungen.

Öffnet man nun den Anhang in der Mail, wird dem Trojaner Tür und Tor geöffnet und alle Dateien, auf denen Schreibrechte bestehen, werden mit einem entsprechenden Algorithmus verschlüsselt, gleichzeitig erhält man eine Anleitung, wie man die Daten wieder entschlüsseln kann, was immer mit einer Zahlung von ~ € 500,– in Form einer Krypto-Währung wie z.B. Bitcoin einhergeht.

Häufig höre ich Argumente wie,

„Ach so ein Trojaner ist mir egal, denn ich habe meine Daten ohnehin in der Cloud“,

Tja falsch gedacht, denn die Cloud ist in beinahe 100% der Fälle als lokaler Ordner verbunden, auf dem Schreibrechte bestehen und da eben selbige Rechte für den Ordner vorhanden sind, werden auch alle Daten in der Cloud verschlüsselt.

Also was tun? Hier heißt es ganz klar vorbeugen statt klein beigeben!

Um sich vor solch einem Trojaner zu schützen, ist die beste Methode ein regelmäßiges lokales Backup auf einem externen Datenträger, oder noch besser NAS System anzufertigen. Ist das Backup korrekt eingerichtet, kann eigentlich nichts mehr passieren, da es möglich ist, immer auf den letzten Stand des Backup zurück zu gehen.

Nachteil an dem ganzen sind wiederum die Kosten, ein automatisiertes Backup kostet ab ca. € 250,– aufwärts, je nach Speicherbedarf, eine externe Festplatte gibt es bereits ab € 55,– weswegen meistens dazu tendiert wird, eine externe Festplatte anzuschaffen, auf der wird dann meistens genau 1x eine Datensicherung durchgeführt und dann verstaubt das gute Ding im Regal.

Irgendwann passiert dann jedoch etwas und das letzte Backup ist über 1 Jahr alt. Deswegen kann ich nur dazu raten, ein Backupsystem zu erwerben, welches voll automatisch funktioniert.